Description
Magisterarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universitat Hamburg (Geschichtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Einleitung: Einer der erfreulichsten Aspekte des Beitritts der ehemaligen DDR zur BRD ist zweifellos die Tatsache, dass das Parteiarchiv der KPD/SED nunmehr fur wissenschaftliche Zwecke allgemein zuganglich ist. Dieser Umstand, im Verein mit der bereits angesprochenen Mangellage hinsichtlich einer Literatur, welche die Politik der KPD im Burgerkrieg untersucht, ohne mit politisch-ideologischen Vorgaben belastet zu sein, begrundet, wie ich meine, hinreichend die Relevanz des gewahlten Themas. Gleichwohl versteht sich diese Arbeit mit Blick auf die nunmehr zur Verfugung stehenden Archivnutzungsmoglichkeiten in Berlin, teilweise auch in Moskau, nur als sehr bescheidener Ansatz, die bisherige Geschichtsschreibung zur KPD auf quellenmassig abgesichertere Grundlagen zu stellen, als es bisher der Fall war. Diese Arbeit stellt es sich zur Aufgabe, die Politik der KPD im und zum spanischen Burgerkrieg im Lichte der nunmehr zuganglichen Quellen naher zu beleuchten, als es in Veroffentlichungen der ostdeutschen Historiographie geschehen ist. In erster Linie versteht sich diese Untersuchung als Rekonstruktion dessen, welche konkreten Massnahmen die KPD im Zusammenhang mit dem Burgerkrieg ergriff und welche Orientierung sie in Spanien besonders in Hinblick auf die politische Bearbeitung ihrer eigenen Anhanger und der ubrigen Freiwilligen verfolgte. Nebenbei wird die Frage zu erortern sein, inwieweit die Entscheidungsfindung, was in Anbetracht der jungsten spanischen Ereignisse zu tun sei, den kollektiv-monolithischen (somit konfliktfreien) Charakter hatte, den die Historiographie der ehemaligen DDR darbietet. Demnach gewinnt der Leser den Eindruck, als ob die ersten mit Spanien zusammenhangenden Fragen im PB (Politburo) und ZK erortert und entschieden word