Description
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Padagogik - Familienerziehung, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universitat Graz (unbekannt, Erziehungsbildungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Zusammenfassung: Die Rolle des Vaters in der Erziehung eines Kindes und Jugendlichen, insbesondere in der Vater-Tochter-Beziehung, wurde in der erziehungswissenschaftlichen Literatur bisher - im Gegensatz zur Mutterrolle und zur Mutter-Tochter- oder Mutter-Sohn-Beziehung - noch verhaltnismassig selten thematisiert. Das mag an der Tradition der letzten 200 Jahre mit der (seit Rousseau und Pestalozzi) relativen Hochbewertung der Mutterrolle in der Padagogik, aber auch an den realen Gegebenheiten liegen: der Tatsache, dass Mutter die hauptsachliche Erziehungsarbeit leisten. Frau Leeb ging beim Entwurf ihrer Diplomarbeit davon aus, dass gerade fur zukunftige Padagoginnen/Erziehungswissenschafterinnen die bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Vaterbild im Hinblick auf ihre Rolle als mogliche Multiplikatorinnnen sehr wichtig sei. Sie entschloss sich zu einer Arbeit, die sie in zwei Teile gliederte: einen sehr ausfuhrlichen Theorieteil und einen empirischen Teil, der eine eigenstandige qualitative Studie beinhaltet. Im Theorieteil, in welchem sie die vorliegende Literatur zum Thema Vaterrolle und Vater-Tochter-Beziehung auch von den 'Nachbardisziplinen' der Padagogik (Psychologie, Soziologie) her analysierte, skizziert sie zunachst den Wandel in der Definition des 'Vaters' und zeigt, mit welchen Theorien die Vaterrolle jeweils verbunden ist, wie sich die Forschung dazu entwickelte und wie die Rolle des Vaters heute in den einzelnen Lebensabschnitten der Tochter gesehen wird. Dabei wird deutlich, dass der Wandel der Definitionen des Begriffs 'Vater' Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels ist, der sich vor allem in der teilweisen Auflosung der strikten Rollenzuschreibungen von Mann und Frau ausdruckt. (S. 13) Im folgenden Abschnitt der Arbeit (Kap. 2) stellt die