Description
Seit dem Beginn der Arbeiten zur ersten Auflage dieses Woerterbuchs sind mehr als 25 Jahre vergangen. Mein damals gehegter Wunsch, dass mit diesem Werk der botanischen Forschung und Praxis ein zuverlassigeres Mittel zur schnellen Orientierung uber Etymologie, Geschichte und Aussprache der botanischen Namen in die Hand gegeben werden koennte, ist uber Erwarten in Erfullung gegangen, wie die zahlreichen Zuschriften und Rezensionen gezeigt haben. Auf der anderen Seite sind aber im vergangenen Vierteljahrhundert gerade auf dem taxonomischen Gebiet Veranderungen in einer Groessenordnung von mehreren Tausenden eingetreten, die allein schon deswegen eine Neubearbeitung dieses Buches erforderlich machten. Es genugt hierfur, die von mir damals benutzte 9. Aufl. des ZANDER von 1964 mit der aktuellen 14. Aufl. von 1993 zu vergleichen, die insgesamt 27 308 Namen, darunter aber 8209 Synonyme, umfasst. Es war also zunachst angebracht, das taxonomische Material zu aktualisieren und die Synonyme bis auf wenige, in der Forschung noch diskutierte (z. B. Pritzelago = Hutchinsia) oder aus Gewohnheit beibehaltene Relikte (z. B. Ophrys fuciflora statt regelhaftem Ophrys holoserica) zu eliminieren. Zugleich habe ich die Mate- rialgrundlage durch die massenhafte Neuaufnahme von Gattungen und Arten der Bakterien, Algen, Flechten, Moose und Farne, aber auch der Gymnospermen und Angiospermen, erheblich erweitert. Aus konventionellen Grunden sind auch die mykologischen Taxa weiterhin in diesem Buch vertreten, selbst wenn nach neueren Erkenntnissen die Pilze nicht mehr dem Pflanzenreich zugeordnet werden koennen. Auf dieser Grundlage bietet das Woerterbuch jetzt mehr als 35 000 Taxa, die einer etymo- logischen Prufung zu unterziehen waren.