Description
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Jura - Offentliches Recht / VerwaltungsR, Note: 4,0, Universitat Salzburg (Rechtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Einleitung: Unter Hochspannungsleitungen sind Hochspannungserdkabel und Hochspannungsfreileitungen zu verstehen. Obwohl beide Typen in rechtlicher Sicht praktisch gleich behandelt werden, werfen sie in der Praxis unterschiedliche Probleme auf. Betrachtete man in den Pioniertagen die technische Realisierbarkeit als zentrales Problem, so binden heute Genehmigungsverfahren und Verhandlungen mit Grundbesitzern den grossten Teil der Projektierungszeit. Die Errichtung von Hochspannungsleitungen beruhrt verschiedenste Rechtsmaterien, deren Vollzug oft nur mit unverhaltnismassigem Aufwand moglich ist. Allein die objektive Abwagung offentlicher Interessen erfordert ein grosses Mass an Sorgfalt und Umsicht. Um so schwieriger kann ein Konsens gefunden werden, wenn die einzelnen Gesichtspunkte vom jeweiligen Behordenvertreter uberbewertet werden. Erschwerend tritt hinzu, dass die betroffenen Materien unterschiedlichen Kompetenzen zugeordnet sind. Eine Zusammenlegung mehrerer Verfahren kann daher nur unter Beachtung dieser Schranken erfolgen. Neben offentlichen Interessen mussen auch solche der beruhrten Privatpersonen beachtet werden. Gerade Grundbesitzer stellen die Notwendigkeit neuer Leitungen zunehmend in Frage. Allein Wirtschaftserschwernis und Ertragseinbussen stellen wesentliche Beeintrachtigungen dar. Daneben werden Gesundheitsgefahrdungen durch elektro-magnetische Felder befurchtet. Aus wirtschaftlichen Grunden und im Sinne einer koordinierten Raumplanung sollten mehrere Leitungen auf eine Trasse zusammengefuhrt werden. Da man sich jedoch schon hinsichtlich einer Leitung schwer auf eine Trasse einigen kann, ist dies bei mehreren Anlagen verschiedener Leitungstrager kaum moglich. Gang der Untersuchung: Die gegenstandliche Arbeit will vor dem Hintergrund der angerissenen P