Description
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevolkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,3, Technische Universitat Berlin (Architektur Umwelt Gesellschaft, Stadt- und Regionalplanung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Zusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit wird eine erstmalige Entwicklung in der Gesellschaft des Menschen betrachtet: die gesellschaftliche Uberalterung und deren Folgen und Konsequenzen fur die Zukunftsfahigkeit der Stadte. Der gesellschaftliche Alterungsprozess vollzieht sich in Deutschland seit Jahrzehnten unaufhaltsam und geht in vielen strukturschwachen ostdeutschen Regionen einher mit einer kontinuierlich anhaltenden Abwanderung der Jungen und Leistungstrager. Beide Prozesse parallel exponieren die Zukunft der betroffenen Stadte, Gemeinden und Regionen. Abwanderung und Uberalterung bezeichnen Prozesse, die von den betroffenen Kommunen zumeist als Stigmatisierung empfunden werden. Eine offene und konstruktive Begleitung dieser Entwicklungen steckt noch in den Anfangen, haufig erfolgt die Fokussierung auf die Bedurfnisse der Abwandernden, nicht auf die der Bleibenden. Finanzierungen in soziale und technische Infrastrukturmassnahmen erfolgen nach den jeweiligen Moglichkeiten der kommunalen Haushalte und der EU-, Bundes- und Landesforderprogramme und nicht immer nachhaltig im Sinne einer antizipativen baulichen Bestandsanpassung. Noch ist unsere Gesellschaft in vielen Bereichen auf die wachsende Langlebigkeit ihrer Mitglieder wenig vorbereitet. Solange die Themen Alter und Altern auch in der raumrelevanten Politik nicht entstigmatisiert werden, konnen keine zukunftsfahigen Strategien und Losungen fur die sich andernden Anforderungen an Lebensraum, Sozialsystem und gesellschaftliches Miteinander entwickelt werden. Folgende Fragestellungen wurden vertiefend untersucht: - Wie zeichnet sich die wirtschaftliche und soziale Zukunft alternder und schrumpfender deutscher Klein- und Mittelstadte